Schmerztherapie nach Liebscher und Bracht

Durch Osteopressur (manueller Druck auf die Knochenhaut), werden gezielt Rezeptoren in der Knochenhaut gedrückt die einen Alarmschmerz auslösen. Dadurch gibt es eine Rückkopplung ins Gehirn welche veranlasst, dass die Spannungen in Muskeln und Faszien herabgesetzt werden. Als Folge verringert sich auch der Zug auf unsere Gelenke und Wirbelkörper, da sie durch die ansetzende Muskulatur nicht mehr so stark aufeinandergepresst werden. Diese Entspannung führt zu einer Reduzierung des Alarmschmerzes bis hin zur Schmerzfreiheit.

Durch die anschließenden Dehnübungen der Engpässe werden die einseitigen Bewegungsmuster, die einerseits durch unseren modernen bewegungsarmen Alltag und andererseits durch schmerzbedingte Vermeidungshaltungen entstehen, durchbrochen. Damit uns diese neue Bewegungsfreiheit erhalten bleibt, müssen die Übungen konsequent durchgeführt werden. So geht der Patient in die Eigenverantwortung und überlässt sich nicht schicksalhaft seinem Schmerz.

Dass Schmerzen nicht durch Bewegung entstehen, sondern im Gegenteil durch Bewegungsarmut, ist heute Stand der Wissenschaft. Wir machen uns das zu Nutze und aktivieren unseren Körper zu einer größeren Bewegungsfreiheit und dadurch mehr Lebensqualität.

Phytotherapie

Bis heute stammen eine Vielzahl moderner Arzneien direkt oder in abgewandelter Form von Pflanzen ab. Eins der bekanntesten Beispiele ist das Schmerzmittel Asprin bzw. ASS, dessen Wirkstoff Acetylsalicylsäure auf die Weidenrinde (Salicis cortex) zurückgeht.

Heilpflanzen vereinen eine Vielzahl verschiedener Wirkstoffe in sich. Besonders die sekundären Pflanzeninhaltsstoffe wie ätherische Öle, Alkaloide, Bitterstoffe, Cumarine, Flavonoide, Gerbstoffe, Glykoside, Saponine und Schleimstoffe sind für den menschlichen Körper wertvoll und werden in der Pflanzenheilkunde verwendet.

Zum Einsatz kommen frische oder getrocknete ganze Pflanzen oder Pflanzenteile in unterschiedlicher Darreichung. Da aufgrund der Komplexität ihrer Zusammensetzung bis heute noch lange nicht alle Heilpflanzen wissenschaftliche untersucht werden konnten, werden einige Phytotherapeutika aufgrund der Erfahrungsheilkunde eingesetzt, die sie sich über Jahrhunderte in den Praxen bewährt haben.

Die Faszination von Heilpflanzen habe ich von Kindheit an. Anhand Ihrer Anamnese stelle ich ein individuelles Behandlungskonzept aus der Pflanzenheilkunde für Sie auf. Dies beinhaltet meist eine Kräutermischung die in einer vierwöchigen Teekur eingenommen wird. Die Phytotherapie bildet eine Hauptsäule in meiner Praxis und eignet sich gut in der Anwendung von schon sehr kleinen Kindern.

Ernährungstherapie

In der Ernährungstherapie wird versucht anhand einer Nahrungsumstellung Krankheiten positiv zu beeinflussen. Dies ist besonders bei stoffwechselbedingten Erkrankungen, Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems und des Nervensystems oder Krankheiten infolge Ernährungsfehler indiziert.

Auch Schmerzzustände lassen sich oft mit einer Ernährungsumstellung auf pflanzenbasierte Kost/ vegane Kost verbessern, da diesen häufig hohe Muskelspannungen durch Übersäuerung zugrunde liegen.

Prävention – Beratung zu einer gesunden Ernährung

Sie Sind gesund, möchten aber Ihre Ernährung und die Ihrer Familie verbessern? Im Anamnesegespräch gehen wir Schritt für Schritt Ihre täglichen Ernährungsgewohnheiten durch. Anhand Ihrer Vorlieben und Ihres Tagesablaufes entwickeln wir zusammen einen Diät-Plan der für Sie und Ihre Familie leicht umgesetzt werden kann und der einen Beitrag zur körperlichen und geistigen Leistungsfähigkeit leistet.

Gewichtsregulation

Grundsätzlich kann davon ausgegangen werden, dass Übergewicht bei einer positiven Energiebilanz entsteht. Das reine Kalorienzählen ohne Berücksichtigung der Art der aufgenommenen Nährstoffe ist bei der dauerhaften Gewichtsreduktion nicht zielführend, was neuere Studien beweisen. Es kommt nicht nur darauf an was und wieviel gegessen wird, sondern vor allem auch wann. Fasten und pflanzenbasierte Kost spielen dabei eine wichtige Rolle.

Auch Schmerzen können eine Indikation für eine Gewichtsregulation sein.

Besondere Erfahrung habe ich mit folgenden Therapien:

Ketogene Diät (KD)/ Modifizierte Atkinsdiät (MAD): Es handelt sich hier um eine stark kohlenhydrat- und proteinlimitierte, dafür aber sehr fettreiche Form der Ernährung. Dabei wird ausgenutzt, dass der Körper in der Lage ist aus Fett sog. Ketonkörper zu produzieren woraus er seine Energie gewinnt, wenn die Glucosezufuhr zu gering ist.

Es ist wichtig zu wissen, dass es sich bei dieser radikalen Ernährungsform nicht um eine Mode-Diät, sondern um eine therapeutische Art der Ernährung handelt, die bei Kindern schulmedizinisch überwacht wird.

Ich möchte Eltern und erwachsene Patienten informieren und ermutigen, dass es die Chance gibt, mittels einer radikalen Ernährungsumstellung eine nachhaltige Verbesserung der Lebensqualität zu erzielen. Entscheiden Sie sich dann dafür, und sind in ärztlicher Behandlung, stehe ich hilfreich mit Ratschlägen zur erfolgreichen Umsetzung zur Seite.